FUSSBALL...


ARD zeigt WM 2002 nicht digital


Tausende erwartet schwarzer Bildschirm

In rund 50.000 deutschen Fernsehhaushalten werden die Spiele der Fußball-WM 2002 voraussichtlich nicht live zu sehen sein. Wie aus ARD-Kreisen zu erfahren war, sind dies die Haushalte, die ARD und ZDF bisher ausschließlich digital und unverschlüsselt mit Hilfe einer Free-to-air-Box empfangen und entsprechend auch kein "Premiere World" abonniert haben.



Nur unverschlüsselt und nicht digital

Vor rund vier Wochen hatten die öffentlich-rechtlichen Sender den Fernsehvertrag unterzeichnet. Dabei erklärten sie sich zunächst bereit, die Spiele der Fußball WM 2002 nicht digital und unverschlüsselt auszustrahlen. Die "Süddeutsche Zeitung" berichtete jetzt unter Berufung auf ein internes ARD-Papier, die Anstalt wolle auf die zusätzliche digitale Satellitenausstrahlung verzichten.


Verzicht auf digitale Übertragung

Kirch hatte verlangt, dass ARD und ZDF die Spiele im Digital-TV nur verschlüsselt übertragen sollten, damit sie nicht im Ausland zu empfangen seien. Die ARD lehnt aber eine Verschlüsselung ab. Das Problem ist laut Sender, dass dann das gesamte Fernsehprogramm verschlüsselt werden müsste. Deshalb verzichte die ARD lieber ganz auf die digitale Satelliten -Übertragung, schrieb die "Süddeutsche Zeitung".


ARD überprüft Auswege

Bei der ARD hieß es, dass verschiedene Wege geprüft werden um möglichst alle Zuschauer zu erreichen. Auf jeden Fall werde der Sender weiterhin alle Wege der analogen Verbreitung nutzen, die dem Großteil der ARD-Zuschauer nach wie vor zur Verfügung stehe.


250 Millionen Mark für über 24 Spiele

ARD und ZDF hatten sich für etwa 250 Millionen Mark die Live-Rechte an 24 Spielen der WM 2002 in Japan und Südkorea gesichert (bei deutscher Beteiligung im Spiel um Platz drei wären es 25 Spiele). Darunter sind auf alle Fälle alle Spiele der deutschen Mannschaft, das Eröffnungsspiel, die Halbfinale und das Endspiel. Kirchs Abonnementfernsehen "Premiere World" überträgt dagegen alle 64 Spiele der WM 2002 live.



Quelle: T-Online und dpa

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