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    Die EU hat im vergangenen Jahr ein Leistungsbilanz-Defizit in Höhe von insgesamt rund 49,3 
    Milliarden Euro (96,4 Milliarden Mark) verzeichnet. Diese vorläufigen Zahlen teilte das 
    statistischen Amt der Union, Eurostat, in Luxemburg mit. Im letzten Quartal 2000 betrug das 
    Defizit 15 Milliarden Euro (29,3 Milliarden Mark). Im Jahr zuvor hatte es für dieses Quartal 
    ein Defizit von 1,9 Milliarden Euro und im dritten Quartal 2000 ein Minus von 8,6 Milliarden 
    Euro gegeben.
Als Ursache für das Gesamt-Defizit des vergangenen Jahres wurden laufende Übertragungen sowie die Entwicklung bei den Warengütern angegeben. Das Defizit bei den Gütern sei vor allem auf einen starken Anstieg der Importpreise, bedingt durch steigende Ölpreise und den hohen Dollar- Kurs, zurückzuführen, hieß es weiter.
Auch die Dienstleistungsbilanz der 15 EU-Mitgliedsländer wies ein Defizit auf. Im vierten Quartal 2000 waren dies minus 3,2 Milliarden Euro im Vergleich zu einem Plus von 0,3 Milliarden Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum und einem Überschuss von 1,9 Milliarden Euro im dritten Quartal des vergangenen Jahres. Die Dienstleistungsbilanz für das gesamte Jahr 2000 war fast ausgeglichen.
Berichte und Bilder von T-Online und dpa