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   Bei seinem ersten Auftritt im Lambeau Field bekam Clevelands Quarterback Tim Couch die Kälte 
   Green Bays und der Packers zu spüren."Wenn wir unter die ersten Zwei kommen sollten, kann ich für nichts garantieren", 
   versicherte Safety Darren Sharper, der mit acht Tackles und einem Sack zu den Besten gehörte. 
   "Doch eines wäre dann sicher: Wir würden das Championship-Spiel in der NFC erreichen."
   Grund für den Optimismus der Cheeseheads war die herausragende Vorstellung von Brett Favre: 
   Der Packers-Spielmacher brachte 18  seiner 
   28  Passversuche an und warf drei Touchdowns. Somit erarbeitete sich 
   Favre zum sechsten Mal in seiner Karriere 30  oder mehr Touchdowns 
   in einer Saison - ein einsamer NFL-Rekord.
   Doch nicht nur diese Bestmarke sucht ihresgleichen. Sinkt die Temperatur unter ein Grad 
   Celsius beweist Favre sein eiskaltes Händchen. Noch nie hat er bei eisiger Kälte ein Spiel 
   verloren. Seit nunmehr 29  Partien ist er ungeschlagen.
Auch die Browns wurden ein Opfer seiner Dominanz und verabschiedeten sich aus dem 
   Playoff-Rennen. Bereits nach 4:57  Minuten führten die Packers 
   13:0 . Zweimal fand Favre seinen Tight End Bubba Franks freistehend 
   in der Endzone zum Touchdown.
   Anschließend ließen die Gäste zum ersten und letzten Mal ihr Können aufblitzen. Mit einem 
   51 -Yard Lauf bereitete Running Back Jamel White seinen eigenen 
   Touchdown vor. Der Rookie erarbeitete sich insgesamt 216  
   Gesamtyards am Boden und durch die Luft.
Doch selbst diese grandiose Einzelleistung war bei Weitem zu wenig. Noch vor der 
   Halbzeitpause versetzten die Packers dem alten Rivalen den Todesstoß. Nach einem Ryan Longwell 
   Fieldgoal fing Cornerback Tyrone Williams seine erste von zwei Interceptions und trug den Ball 
   69  Yards in die Browns-Endzone zurück zum Touchdown.
   Nach dem Seitenwechsel ließen die Packers nichts mehr anbrennen. Sie fingen einen weiteren 
   Pass von Couch ab, brachten ihn vier Mal unsanft zu Boden und forcierten kurz vor Spielende 
   einen Fumble, den Kabeer Gbaja-Biamila eroberte.
Wie die Defense setzte auch Favre noch einen drauf. Angeführt von den Running 
   Backs Ahman Green, der bei 21  Versuchen 
   150  Yards erlief und Dorsey Levens, der es auf 
   72  Yards brachte, führte der Quarterback sein Team ein weiteres Mal 
   in die Endzone.
   Aus 16  Yards bediente er Levens, der sich mit einem Hechtsprung den 
   Ball sicherte und durch die Endzone schlitterte. Anschließend huldigten die teils halbnackten 
   Fans ihren Spielmacher mit "MVP, MVP"-Rufen.
| 1. Viertel: | |||
|---|---|---|---|
| 6:0 | Pass | Brett Favre auf Bubba Franks (EP geblockt) | 1 -Yard | 
| 13:0 | Pass | Brett Favre auf Bubba Franks (EP Ryan Longwell) | 4 -Yard | 
| 2. Viertel: | |||
| 13:7 | Pass | Tim Couch auf Jamel White (EP Phil Dawson) | 3 Yards | 
| 16:7 | Fieldgoal | Ryan Longwell | 39 Yards | 
| 23:7 | Interception | Return Tyrone Williams (EP Ryan Longwell) | 69 Yards | 
| 4. Viertel: | |||
| 30:7 | Pass | Brett Favre auf Dorsey Levens (EP Ryan Longwell) | 16 Yards |