| 
                      | 
    
                      | 
  
"Eine Verlagerung des Lastwagenverkehrs Richtung Pleiad-Gelände über die Joachim-
   Becher-Straße wäre für uns absolut untragbar!"
   Dies betonte gestern Josef Wengert, Geschäftsführer der internationalen Spedition 
   "Tiropatrans" auf dem Pleiad-Gelände und' der Volvo-Lkw-Service GmbH, Industriestraße, auf 
   Anfrage der RHEINPFALZ. Hintergrund ist eine Planungsvariante im Zuge des angestrebten 
   Flugplatzausbaues.
   Sollte die Landebahn wie vorgesehen verlängert werden, müsste entweder die Kreisstraße 3 bis 
   an den Rand des Naturschutzgebietes "Goldgrube" verschwenkt werden (was Gutachter ohne größere 
   Probleme für machbar halten), oder aber man lenkt den Richtung Pleiad-Gelände fließenden Ver-
   kehr über Heinkel-Straße, die Straße Am neuen Rheinhafen auf die Joachim-Becher-Straße, die 
   parallel zum Flugplatz weitergeführt werden müsste (wir berichteten - siehe Grafik).Er hat an der Industriestraße ansässigen Betrieben einen Fragenkatalog mit der Bitte um Beantwortung übersandt.
Wie die RHEINPFALZ informierte, schlagen die Gutachter bei der Becher-Variante vor, die Industriestraße, die dann die verlängerte Flugplatzpiste kreuzen würde, in diesem Bereich mit Toren zu schließen. Sollte die Becher-Straße, aus welchen Gründen auch immer, einmal blockiert sein, würden diese Tore geöffnet und der Lkw-Verkehr bei Flugbetrieb mit Ampeln geregelt.
Was Wengerts Speditionsbetrieb auf dem Pleiad-Gelände angeht, der täglich von rund 100 Lkw angefahren wird, würden Zu- und Abfahrtswege für "Tiropatrans" bei einer Nutzung der Becher-Straße umständlich und länger. Dies gilt auch für das Frachtpostzentrum (rund 400 Lkw täglich), dessen Niederlassungsleiter Heinz Hörauf eine "vernünftige und flüssige" Anbindung an die B 39 für betriebsnotwendig hält. Eine Streckenrührung, bei der die Lastwagen an Kreuzungen vorfahrtsmäßig untergeordnet seien, würde zu unzumutbaren Staus führen. Ähnlich betroffen wäre auch Saint-Gobain Isover G+H.
Würde die In dustriestraße unterbrochen, müsse man zwangsläufig auf die A 61 ausweichen, was einen erheblichen Mehrauf wand an Zeit und damit auch an Kosten mit sich bringe. Von den Risiken auf der stark befahrenen Autobahn ganz abgesehen.