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Filmische Odyssee ins Reich der Fantasy...


Der neuseeländer Regisseur Peter Jackson bringt J. R. R. Tolkiens "Herr der Ringe" auf die Leinwand

Gesichtsverlust für Hollywood:

Ausgerechnet das größte Filmprojekt aller Zeiten entsteht fernab der Traumfabrik. In Neusee- land wurde für mehr als 600 Millionen Mark die Trilogie "Der Herr der Ringe" in nur fünfzehn Monaten abgedreht.
Gespannt warten Tolkiens Jünger auf den ersten Part, der zu Weihnachten weltweit in die Kinos kommt. Neuausgaben des Fantasy-Klassikers erobern schon jetzt wieder die Bestsellerlisten. Der Countdown läuft!



Lange Zeit galt "Der Herr der Ringe" als unverfilmbar.

Zwar wurden die Rechte an der Romantrilogie, die über Generationen hinweg mehr als hundert Millionen Leser fand, schon vor dreißig Jahren verkauft. Doch nach einer missglückten Zeichentrickversion wagte sich niemand mehr an J.R.R. Tolkiens monumentales Epos heran. Kein Wunder, breitet doch der Mythenforscher und Linguistikprofessor aus Oxford auf über 1300 Seiten buchstäblich ein ganzes Universum aus, das von kleinwüchsigen Hobbits und bösartigen Orks, unsterblichen Elfen und ein paar fehlbaren Menschen bevölkert wird.


Tolkien arbeitete zwölf Jahre an seiner Trilogie.

Tolkien, der zwölf Jahre an seiner Trilogie arbeitete, gilt als der Vater der Fantasy.
Sein "Herr der Ringe" wurde aber erst Jahre nach Erscheinen zum Bestseller. Die 68 er-Generation entdeckte die klassische Sage von der Suche nach dem Ring, der absolute Macht zum Guten wie zum Bösen verleiht. Auf dem Weg zur Selbsterkenntnis müssen tapfere Gefährten Gefahren überwinden, Versuchungen widerstehen und im Kampf gegen das Böse die Furcht bezwingen. Ausgerechnet Peter Jackson, der Filmemacher vom anderen Ende der Welt, träumte vom Undenkbaren:
die Trilogie auch als Dreiteiler so originalgetreu wie möglich zu verfilmen.
Drei Jahre arbeitete der Regisseur, der mit seinen "Heavenly Creatures" auf sich selbst aufmerksam und Kate Winslet schlagartig berühmt machte, mit seiner Frau Frances Waish an dem Drehbuch. Seit Jugendzeiten ein treuer Fan von Tolkiens fantastischen Welten, haben ihn langjährige Erfahrungen mit Minibudgets und notorisch klammen Produktionen zweifellos auf dem Boden der Realität gehalten.



Die Geldgeber.

Seinen Geldgebern machte er das Abenteuer mit einer Milchmädchen-Rechnung schmackhaft.
Seien doch drei große Produktionen in einem Aufwasch gedreht viel billiger zu haben. Außerdem könnten die hochmotivierten Tricktechniker seines WETA-Studios dank modernster Computertechnologie die rund 1200 Spezialeffekte zu einem Bruchteil der Kosten liefern, die in Los Angeles anstünden. Die Großen in Hollywood winkten ab.
Schließlich suchte mit New Line Cinema einer der kleineren Studio-Player seine Chance in diesem einmaligen Projekt. Und bei aller Unsicherheit über den Ausgang des Abenteuers sind sich alle Beteiligten einig, bei etwas ganz Besonderem dabei gewesen zu sein.


Ein logistischer Kraftakt.

"Der Herr der Ringe" war ein logistischer Kraftakt, der von einer dreihundertköpfigen Crew bewältigt wurde. 20 000 Statisten stellte die neuseeländische Armee zur Verfügung, 1500 Kostüme wurden allem für die sechzehn Hauptdarsteller genäht und 64 Miniatursets für die Spezialeffekte gebaut. 15 Monate hat man ohne Pause gedreht. Nicht ein einziges Mal soll Peter Jackson, der zeitweise per Satellitenschaltung fünf Sets gleichzeitig dirigierte, in diesem Stress die Nerven verloren haben.



Quelle: DIE RHEINPFALZ

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