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   Im Wahljahr 2002 wird der Beitragssatz zur Rentenversicherung höher 
   ausfallen, als von der Bundesregierung bislang angekündigt. Das berichtet das Nachrichten-
   Magazin "Der Spiegel" unter Berufung auf eine neue Berechnung des Darmstädter 
   Finanzwissenschaftlers und Vorsitzenden des Sozialbeirats der Bundesregierung, Bert Rürup. 
   Danach werde der Rentenbeitrag auch im kommenden Jahr weiter bei 19,1 
   Prozent liegen.   
Bundesarbeitsminister Walter Riester (SPD) hatte dagegen bisher stets in Aussicht 
   gestellt, dass der Beitragssatz im Jahr 2002 auf 
   19,0 Prozent sinkt.
   Ursache der verschlechterten Prognose ist die ungünstige Konjunktur- und Arbeitsmarktlage. 
   Weil die Beschäftigung derzeit langsamer wächst als vorausgesagt, wird die gesetzliche 
   Rentenversicherung weniger Beiträge einnehmen als bislang angenommen.
   Auch für die gesetzliche Krankenversicherung rechnet Rürup mit deutlich höheren 
   Beitragssätzen. Diese werden nach seiner Prognose im nächsten Jahr von derzeit 
   durchschnittlich 13,5 Prozent auf rund 13,9 
   Prozent steigen.
   Insgesamt werden die Beiträge zur Sozialversicherung damit im kommenden Jahr von derzeit 
   40,8 Prozent deutlich auf 41,2 Prozent 
   zulegen.